Ep. 35: Sandbox oder Railroad?

Heute werfen wir einen Blick auf einen der häufigsten Diskussionspunkte beim Spielleiten: In einer Sandbox spielen vs. linear spielen, also via „Railroad“.

Lineares Spiel wird häufig schlechtgeredet, soll es doch die Spieler:innen in einen bestimmten Weg zwingen. Aber ist das wirklich so? Ist Railroading wirklich das gleiche wie lineares Spiel oder leidet der Ruf des letzteren eher unter einer Verwechslung der beiden?

Und überhaupt: Ist das wirklich eine Diskussion um ein Entweder-Oder? Ist man nicht am besten beraten, wenn man Elemente beider Stile des Spielleitens vermengt?

Diesen Fragen stellen sich heute Philipp und Daniel, der einmal mehr für Nina einspringt.

Ep. 32: Backstories und Hintergrund

Die Taverne ist heute ziemlich leer, aber Philipp hält das nicht davon ab, sich ein neues Thema rauszupicken. Heute ist es die „Character Backstory“, also dem Hintergrund einer Spielerfigur.

Neben Klasse und Spezies ist das im Grunde eine dritte Komponente, die die Identität eines Charakters beeinflusst, und vielleicht die wichtigste.

Der Hintergrund eines Charakters beeinflusst, wie er oder sie in der Gegenwart handelt, so wie auch in der realen Welt unsere Erfahrungen der Vergangenheit unser Tun in der Gegenwart steuern. Nur, dass man diese Vergangenheit in TTRPGs so verrückt gestalten kann, wie man möchte!

Quellen

  • „Game Masters of Exandria Roundtable“ auf Youtube
  • „Crafting a Strong RPG Character Backstory – 5 Questions to Consider“ auf Youtube
  • „Backstories don’t have to be tragic to be interesting“ auf Youtube

Ep. 30: Nichtspielercharaktere

Heute geht es um Nichtspielercharaktere – kurz NSCs oder NPCs. Warum erinnern wir uns auch Jahre später an manche von ihnen, während wir andere vergessen? Welche Dinge sollte man als Spielleiter/in über die eigenen Charaktere wissen, um sie „echt“ wirken zu lassen? Was sollte man vorbereiten und was kann man spontan aus dem Ärmel schütteln?

Um diese Fragen zu beantworten, schauen wir uns an, welche Arten von Nichtspielercharakteren es gibt und welche Aufgabe sie in einer Geschichte erfüllen. Manche Nichtspielercharaktere brauchen einen Statblock, über andere verliert man am besten nur wenige beschreibende Worte. Wieder andere benötigen fast so etwas wie eine eigene Lebensgeschichte. Worauf man sich mit der wenigen Zeit, die man hat, am besten konzentriert und was man tun kann, wenn man noch mehr will als nur echt – nennen wir es „liebenswert“ – auch dazu gibt es ein paar Tipps.

Inspirationen:

  • „How to Instantly Creatre Memorable NPCs“ von D&D Beyond auf Youtube.com
  • „The Complete Guide to Creating Epic Campaigns“ von theGreatGM auf greatgamemaster.com
  • „The 7 NPCs You Will Only Ever Need – GM Tips“ von theGreatGM auf Youtube
  • „How To Create Non-Player Characters for RPGs“ mit Matt Mercer auf Youtube
Manche Nichtspielercharaktere wirken wie Pappaufsteller. Das fällt auch dem Spielercharakter hier in seiner Betrachtung auf.

Ep. 29: Worldbuilding

In dieser Folge befassen wir uns mit einem Thema, das sich bei der Aufnahme als eigentlich etwas zu groß für nur eine Folge herausgestellt hat: Worldbuilding.

Wir schauen uns an, warum wir überhaupt eigene Welten bauen und versuchen euch zu erklären, wie wir jeweils dabei vorgehen. (Ein Ansatz ist viel geordneter als der andere… Wählt den euren.) Dann hat Philipp ein paar Tipps und nützliche Fragen dabei, an denen ihr euch orientieren könnt, wenn ihr euch an einer eigenen Welt versuchen möchtet. Stichworte: Magie, Religion und (Welt)Reiche.

Abschließend werden die Kreativitätszellen aktiviert und wir bauen live das Grundgerüst einer Welt zu einem alten Setting aus der Rumpelkammer in Ninas Oberstübchen. Zitronen sind wichtig. Oder auch nicht. Oder doch? Die Diskussion geht weiter…

Philipp und Nina beim Worldbuilding.
Monster und Zitronen. Beides wichtig. Vielleicht.

Inspirationen

  • „Des Kobolds Handbuch der Welterschaffung“ auf den Seiten von Ulisses
  • „On Writing and Worldbuilding“ von Timothy Hickson
  • Eine schöne (englische) Übersicht zum „Mood“ einer Welt

Ep. 27: Kampagnen vs. One-Shots

In dieser zur Abwechslung mal etwas kürzeren Folge haben wir ein Diskussionsthema: Es geht um die große Frage: Kampagnen vs. One-Shots. Wo liegen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Formate und wie kann man sie einsetzen? Was kann man tun, wenn man zwischendurch aus dem One-Shot doch eine Kampagne machen will? Und was haben Tavernen damit zu tun?

Zu eurer Unterhaltung: The Seeker’s Guide to Twisted Taverns auf der Seite von ghostfire gaming.

Zu eurer Unterhaltung II (alle Teile dieser Serie sind sehr zu empfehlen):

„Does Game Night not mean anything to anyone anymore?!“

„Relax. It’s not like it’s gonna be a year ‚til we game again.“

A year later…

Ep. 24: Liches

Sie sind unsterblich, riechen nicht besonders gut und begegnen einem meistens eher gegen Ende einer Kampagne: untote Magier:innen, besser bekannt als Liches.

Viele von euch kennen diese (freundlich gesagt) eigenwilligen Kreaturen aus dem Monster Manual von D&D. Darin ist ein skelettierter Magier, der viele unangenehme Zauber beherrscht und einen auch noch mit seiner verwesenden Hand berühren und damit lähmen kann. Und dann ist die Rede von einem Seelengefäß, auch „Phylakterium“ genannt, in dem ein Lich die eigene Seele einschließt.

Daniel und Philipp nehmen diese Herrschaften heute genauer unter die Lupe (mit Nasenklammer dran, versteht sich). Woher kommen die eigentlich? Was macht sie interessant? Und dann haben wir plötzlich Ideen.

Ep. 22: Die Äußeren Ebenen Teil 4

In dieser letzten Folge über die Ebenen des Großen Rads starten wir in den beiden Paradiesen Bytopias, wo wir uns in den Läden der ansässigen Gnome umschauen, eine Ballonfahrt machen und dann in einem äußerst bemerkenswerten Gasthaus einen trinken gehen.

Danach machen wir eine Bergtour auf Mount Celestia, wobei wir an zahlreichen Pilgerstätten vorbeikommen und gezwungen werden, einen ernsten Blick in uns hinein zu werfen. Zum Glück gibt es auch einen Kurort hier, in dem man sich etwas erholen kann. Bringt außerdem Winterjacken mit, es ist kühl hier oben.

In Arcadia, der nächsten Ebene, sind die Dinge nicht überall, wie sie scheinen. Wir treten vorsichtig auf, während wir die Domänen der zahlreichen Gottheiten der Magie aufsuchen, die sich hier niedergelassen haben.

Unsere Reise beenden wir schließlich in Mechanus, einer Ebene voller Zahnräder und kleiner, mechanischer Kreaturen, welche Ordnung über alles lieben: die Modrons. Dort gibt es einiges zu entdecken, das uns sehr fremd erscheint – hoffentlich brechen wir kein Gesetz, während wir dort sind…

Ein Bewohner der rechtschaffenen Ebenen: Ein mechanischer Modron.

Die anderen Teile unserer Reihe über die Ebenen findet ihr hier:

Ep. 17: Die Ebenen der Existenz – Kosmologie – Zum lachenden Drachen

Ep. 18: Die Inneren Ebenen – Zum lachenden Drachen

Ep. 19: Die Äußeren Ebenen Teil 1 – Zum lachenden Drachen

Ep. 20: Die Äußeren Ebenen Teil 2 – Zum lachenden Drachen

Ep.21: Die Äußeren Ebenen Teil 3 – Zum lachenden Drachen

Ep. 21: Die Äußeren Ebenen Teil 3

Wir sind in den Himmel gekommen!

Es herrschen paradiesische, wenn auch nicht immer ganz ungefährliche Zustände. Wildelfen tummeln sich hier, himmlische Wesen kämpfen gegen das Böse und alle möglichen Götter – die teilweise genauso einen an der Klatsche haben wie in der echten Welt – fläzen sich in der ewigen Sonne.

Im vorletzten Teil unserer Serie über die Ebenen erklimmen wir die Weltenesche Yggdrasil und winken dabei dem Eichhörnchen und dem Drachen. Dann heben wir einen mit den Göttern des Nordischen Pantheons und wandern danach gestärkt hinüber nach Arborea, bevor wir noch in eine epische Schlacht verwickelt werden. Dort lassen wir unseren Emotionen mit den Elfen freien Lauf und erkunden nebenbei ein paar alte Riesen-Ruinen. Über uns türmt sich der Berg Olympus, Heimat des Griechischen Pantheons. Wir folgen einem Satyr in den Wald hinein und auf einmal sind wir in den Biestlanden. Dort jagen wir und werden wir gejagt – dabei wollten wir doch eigentlich nur ein Buch ausleihen! Wir beenden unsere Tour in Elysium, wo wir uns an die weißen Sandstrände Avalons legen. Lasst uns hoffen, dass nicht heute der Tag ist, an dem etwas richtig Böses aus dem Gefängnissumpf ausbricht.

Und die ganze Zeit über begleiten uns kleine, goldene, geflügelte Elefanten.

Hach, das Leben ist schön manchmal!

Ein kleiner Hollyphant - ein Elefant mit Flügeln, wie man ihn in den himmlischen Ebenen häufiger findet - trinkt Bier aus einem Krug.

Die anderen Teile unserer Reihe über die Ebenen findet ihr hier:

Ep. 17: Die Ebenen der Existenz – Kosmologie – Zum lachenden Drachen

Ep. 18: Die Inneren Ebenen – Zum lachenden Drachen

Ep. 19: Die Äußeren Ebenen Teil 1 – Zum lachenden Drachen

Ep. 20: Die Äußeren Ebenen Teil 2 – Zum lachenden Drachen

Ep. 15: Drachen

Heute beschäftigen wir uns im Podcast mit einem der großen Klassiker: Drachen! Kriechende, fliegene, feuerspuckende, Schätze-bewachende, menschenfressende, schuppengepanzerte Drachen. Helden. Würfel. Und Jahrtausende von Menschheitsgeschichte… Alles in einer Folge! Was für ein Service.

Bei Thema und Titel dieses Podcasts schon verwunderlich, dass es so lange gedauert hat. Aber hier sind wir nun endlich. (Vielleicht wird die nächste Folge dann Kerker… Fast beschämend Old School.)

Wir schauen uns an, woher der Drachenglaube in der realen Welt kommt und was sich unsere Vorfahren so alles an Geschichten ausgedacht haben. Viele Story-Elemente und Sagengestalten von heute sind über die Jahrtausende gut erprobt!

Kennt ihr zum Beispiel osteuropäische Drachen? Oder wisst, was eine Nagini ist? Schon mal über Beowulf nachgedacht und über den berüchtigten Schwiegermutter-Drachen? Heute erfahrt ihr mehr!

Philipp nimmt uns außerdem mit zu einer Reise durch zahlreiche D&D- und ergänzende Regelwerke. Wie wohnen Drachen? Welche Farben haben sie und was bedeutet das? Sind alle Drachen böse? Haben sie Hobbys? Warum horten sie Schätze? Und wo kommen eigentlich Baby-Drachen her?

Jaja, das sind wichtige Fragen, die heute erörtert werden!

Mit dabei: Der rote Drache mit seinen Jungfrauen, der schwarze Drache in seinem Sumpf und der Messingdrache, der nichts mehr will, als euch einen Schwank aus seinem Leben zu erzählen. Und wusstet ihr eigentlich, dass es eine bestimmte Drachenart gibt, die nur in Gasthäusern haust? In jeder Kampagne gerne gesehen!

Zuletzt tauschen wir ein paar Ideen, wie man Drachen gut in der Welt unterbringt – ob als sehr gefährliche Tiere, mächtige Verbündete oder Drahtzieher im Hintergrund: es ist für alle was dabei!

Als Abspann haben wir außerdem noch Ninas TOP 5 der kleinen Drachengeschichten und -spektakel. Weil man in Zeiten wie diesen gar nicht zu viel Fantasy haben kann.

Ein Fels in Form eines aus dem Boden auftauchenden Drachen,  mitten in einem Nadelwald.
Der Drachenfels in der Fränkischen Schweiz. Sieht aus wie ein Drache!

Inspirationen:

Schönes Bild eines „Slawischen Drachen“, Tugarin, auf Nukadeti.ru

Conrad Gessners „Schlangenbuch“ auf digitale-sammlungen.de

Athanasius Kirchers „Mundus Subterraneus“ auf digitale-sammlungen.de

Ulisse Aldrovandis „Serpentum et Draconum historia“ auf archive.org

Das D&D Monster Manual im F-Shop

„Legendary Dragons“ von jetpack7

„Tomb of Beasts“ und „Creature Codex“ von Kobold Press

„Creature Codex“ von Kobold Press

Ep. 7: Der härteste Job – Gruppenbildung! Teil 2

In der heutigen Episode greifen wir unser Thema aus Folge 5 auf: die Gruppenbildung. Dabei geht es heute nicht um die Charaktere, sondern um die Menschen am Tisch. (Wobei – ob sich das immer so exakt trennen lässt…?) Wie bekommt man so eine Gruppe zusammen, und wie schafft man es, dass sie zusammenbleibt? Denn Rollenspielabende sind selten einfach nur Rollenspielabende, sondern meist auch ein Treffen von Freunden. Das heißt Quatschen, Snacks und Miteinander sind genauso wichtig wie das Spiel an sich. (Frrrreeeeunde!)

Darum präsentieren wir heute: Gruppen! Die Fortsetzung.

Den Beginn macht die Gruppenbildung. Kann ein kleines, feines Modell aus der Teamentwicklung dabei helfen, den Entstehungsprozess einer Gruppe besser zu verstehen und zu begleiten?

Die nächste Herausforderung: viele Gruppen spielen jahrelang miteinander. Da kann es Höhen und Tiefen geben, Zeiten, in denen viele Dinge dazwischenkommen und Zeiten von Corona. Zum Glück gibt es auch hier ein paar Tipps, wie man das Fortbestehen der Gruppe sicherstellen kann.

Und dann sind wir ja alle aus einem bestimmten Grund am Tisch: Wir wollen Spaß haben. Nun sind Menschen sehr verschieden und haben an ganz unterschiedlichen Dingen Spaß. Ihr werdet hören, welche das sind und wie man als Spielleiter damit umgehen kann, ohne dass einem der Kopf platzt. Wer nachlesen will, findet einen guten Anfang im Pathfinder 1 Regelwerk und in „Robin’s Laws of Good Game Mastering“.

Weitere Themen, die wir anreißen: Gruppenart, Gruppengröße, Spielumgebung.

Und dann gibt es noch ein paar abschließende Ratschläge, kurz und knackig, heiß und fettig, für den Nachhauseweg!

In der Einleitung hört ihr heute außerdem, wie in Drakeney der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres begangen werden. Kleiner Ausblick: Es beinhaltet Musik und Eis mit Pilzgeschmack – ganz nach Trollart.